FUSSBALL-REPORT      MATCHBALL MIT GOLF-EXTRA      BERGISCHE HANDBALL-ZEITSCHRIFT


Ende der Siebziger Jahre, als Wuppertal noch in voller Handball-Blüte stand, entstand im Hause Osenberg die Idee, nach dem "Beyeröhder Sportmagazin" noch eine weitere Handball-Zeitschrift herauszugeben. Die "Bergische Handball-Zeitschrift" (BHZ) wurde zu einer Erfolgsgeschichte, zumal Manfred Osenberg als Herausgeber auch viele internationale Länder- und Freundschaftsspiele sowie große Turniere wie den GA-Pokal im Handball ausrichtete. Seit einigen Jahren liegt das „Grüne Blatt“ in den Händen von Steffi Osenberg und kommt dreimal im Jahr heraus.

Auf dieser Seite finden Sie die digitalen Versionen der letzten drei Ausgaben. (Aktuelle Ausgabe)




WEITERE THEMEN

HANDBALL FRAUEN BUNDESLIGA (28.05.23)

GRANDIOSE MEISTERFEIER IN SOLINGEN

800 Zuschauer in der Solinger Klingenhalle feierten die tüchtigen Handballfrauen des HSV Gräfrath. Die erfolgreichen Solingerinnen zeigten eine Woche nach dem perfekten Bundesligaaufstieg, dass sie völlig zu Recht den Zweitliga-Titel gewonnen haben. Mit 36:22 (19:11) wurde am letzten Spieltag der 1. FSV Mainz besiegt. Und nebenbei wurde während des einseitigen Spiels gefeiert, gefeiert und gefeiert. Bis zum Ende der Begegnung, bis Andreas Thiel als Repräsentant und Vorsitzender der Handball-Bundesliga der Frauen die Meisterschale überreichte. Das Schaulaufen zur Eliteliga wurde begleitet von Emotionen. Und vielen Tränen. Freudentränen. Abschiedstränen. Mandy Reinarz, Spielmacherin und Kapitänin, trumpfte bei ihrem letzten Auftritt (wir berichteten über die Abgänge ausführlich) noch einmal auf, war mit acht Treffern auch die erfolgreichste Werferin. Sie war eine der wichtigsten Spielerinnen von Cheftrainerin Keke Reckenthäler, die froh darüber war, dass ihr Team schon vor dem letzten Match die Meisterschaft sichergestellt hatte. Vor dem Favoriten Frisch Auf Göppingen, der in der Relegation gegen Zwickau auch noch den Aufstieg feiern könnte. (Fotos: Lars Breitzke)

HANDBALL FRAUEN (25.05.23)

MANDY REINARZ SAGT ADIEU

Mandy Reinarz verlässt den HSV Solingen-Gräfrath zum Saisonende. Die emotionale Leaderin geht von Bord. Mandy wechselte vor 5 Jahren vom TV Beyeröhde zum HSV Solingen-Gräfrath. Von der ersten Sekunde an war sie Taktgeberin und ein ganz wichtiger Baustein im Team. Als Kapitänin war sie 2019 maßgeblich am Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga, aktuell am Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga und damit an den beiden größten Erfolgen in der Vereinsgeschichte maßgeblich beteiligt. Den sportlichen und menschlichen Verlust wird der HSV nur schwer kompensieren können, dessen sind wir uns bewusst. Mandy Reinarz hat viele Jahre alles dem Handballsport untergeordnet und viele Entbehrungen auf sich genommen, um auf diesem Niveau erfolgreich sein zu können. Jetzt möchte sie kürzertreten oder vielleicht sogar eine Pause einlegen. Egal für welchen Weg sich Mandy Reinarz entscheidet, beim HSV Solingen-Gräfrath werden ihr auch in Zukunft alle Türen offen stehen. Zum kompletten Bericht (Fotos: Lars Breizke)

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (21.05.23)

HSV GRÄFRATH AM ZIEL: AUFSTIEG PERFEKT

Riesenjubel in Solingen! Die Klingenstadt hat seit Samstagabend zwei Klubs in den Handball-Bundesligen; neben den Männern des BHC auch die Frauen des HSV Gräfrath. Die überzeugten am vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga auch beim Tabellenvierten HL Buchholz-Rosengarten und siegten verdient mit 23:22(15:13). 531 zahlende Zuschauer, davon rund 200 aus Solingen, sahen ein kampfbetontes, spannendes Spiel. Vier Minuten vor Schluss gingen die Gastgeberinnen erstmals in Führung. Doch Gräfrath drehte das Match und kam zum 23:22-Erfolg, zu dem Pia Adams (7) und Cassy Nanfack (4) die meisten Treffer beisteuerten. Noch Stunden nach dem Krimi feierten Trainerinnen, Spielerinnen und Fans noch vor der Halle, die von der Feuerwehr wegen Rauchschwaden geräumt worden war... (Fotos: Lars Breitzke)

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (20.05.23)

DER HSV IST BEREIT FÜR DEN ERSTEN MATCHBALL

Führt den HSV Solingen-Gräfrath die Nord-Tour auch in Liga 1? Zwei Spieltage vor Schluss führt das Team von Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler die Tabelle der 2. Liga mit vier Punkten Vorsprung vor den Verfolgern aus Göppingen und Berlin an. Zudem haben die Solingerinnen das bessere Torverhältnis. Zum letzten Auswärtsspiel tritt der HSV heute bei Bundesliga-Absteiger HL Buchholz 08-Rosengarten an, um den letzten fehlenden Punkt zum Meisterschaftsgewinn einzufahren. Mit im Gepäck ist (Klein-) Kaiden Nanfack (Foto). Für ihn, im Oktober letzten Jahres in Hamburg geboren, und Mama Cassy ist es eine Reise in die Vergangenheit. So trug das 162 Zentimeter große Energiebündel bis vor drei Jahren das Trikot der Luchse aus der Nordheide bevor es nach Solingen wechselte. Beim Hinspiel, das der HSV knapp mit 29:28 gewann, fehlte Cassy noch. Jetzt fiebert sie einem Einsatz gegen ihren alten Club, der auf Revanche brennt, entgegen. In den beiden letzten Spielen konnte der HSV mit dem Druck gut umgehen und landete zwei Kantersiege in Ketsch und gegen Bremen. Mit Unterstützung der zahlreichen Fans (um 12:00 Uhr startet der Fanbus ab Klingenhalle) soll das auch heute gelingen und Geschichte geschrieben werden. Erstmals würde ein Solinger Frauenhandball-Team in die 1. Bundesliga aufsteigen.

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (14.05.23)

SCHÜTZENFEST IN DER KLINGENHALLE

Solingen erspielt sich nach Kantersieg über Bremen die ersten Matchbälle. Der HSV Solingen-Gräfrath lässt auf dem Weg in die 1. Liga nichts anbrennen und besiegt den SV Werder Bremen vor 505 Zuschauern mit 40:18 (17:11). Erfolgreichste Werferinnen waren Pia Adams (10/4) und Vanessa Brandt (6/1) für den Spitzenreiter sowie Denise Engelke (6/4) für den SV Werder. Es war eine Machtdemonstration des HSV, besonders in der zweiten Halbzeit. Wie schon in der Vorwoche beim 38:20 gegen die Kurpfalz-Bären zeigte sich das Team von Cheftrainerin Kerstin Reckenthäler fest entschlossen, sich den Traum vom Meistertitel zu erfüllen. Erstmals nach ihrer Babypause stand Cassy Nanfack in der Startformation und bildete den Rückraum zusammen mit Pia Adams und Mandy Reinarz (Foto). Es war dieses Trio, das die ersten sechs HSV-Treffer erzielte und dafür sorgte, dass der Tabellenführer gut ins Spiel kam. Torhüterin Natascha Krückemeier glänzte, der Mittelblock mit Nanfack, Reinarz, Adams und Carina Senel stand sicher. Kreisläuferin Carina Senel war es auch, die mit zwei Treffern in Folge die erste Vier-Tore-Führung herauswarf (8:4, 12.). Die Solingerinnen erarbeiteten sich weitere Vorteile. Lara Karathanassis sorgte für Entlastung und traf genauso so sehenswert wie Rechtsaußen Jule Polsz. Zeitweise betrug der Vorsprung sieben Tore. Lena Thomas verkürzte zum 17:11-Halbzeitstand und Alina Otto traf nach der Pause zum 17:12. Danach gab es aus Solinger Seite kein Halten mehr. Auch im 28. Saisonspiel schonten sich die Gastgeberinnen nicht und zündeten den Turbo. Pia Adams verwandelte einen Strafwurf zum 23:13, Sena Gün parierte sehenswert den zweiten Bremer Siebenmeter. Es passte alles zusammen. Die überragende Carina Senel schloss ab zum 30:15 (51.). Reckenthäler wechselte durch, das muntere Torewerfen ging weiter. So verschaffte sich der HSV nicht nur nach Punkten, sondern auch nach Toren einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aus Göppingen und Berlin. Es passte ins Gesamtbild, dass „Küken“ Lina Seiffarth (16) den Schlusspunkt zum 40:18 setzte.
„Wir haben heute dort weitergemacht, wo wir in der letzten Woche in Ketsch aufgehört haben. Die Mädels leisten gerade Überragendes“, war Kerstin Reckenthäler nach dem Spiel sichtlich stolz auf ihr Team, das sich die beste Ausgangslage im Meisterschaftsrennen verschafft hat. (Fotos: Lars Breitzke)

HANDBALL BUNDESLIGA (15.05.23)

MISSION ERFÜLLT

Der Bergische HC hatte sich für den Rest der Saison vorgenommen, noch einen großen Gegner zu besiegen. Gerade nach der starken Leistung und der bitteren 21:23-Niederlage beim SC Magdeburg hatte Trainer Jamal Naji diesen Wunsch noch einmal wiederholt. Und gleich im nächsten Spiel war es soweit. Der BHC bot gegen die Füchse Berlin eine starke Vorstellung und stellte den Gästen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft durch den 34:30 (15:12)-Erfolg ein Bein.

HANDBALL FRAUEN 2. LIGA (07.05.23)

SOLINGER SCHÜTZENFEST IN KETSCH

Die Handballfrauen des HSV Solingen-Gräfrath gehen mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die entscheidende Saisonphase. Mit einem eindrucksvollen 38:20 (21:13)- Sieg in Ketsch gegen die „Bären“ festigten die Gäste die Tabellenführung in Liga zwei. 38 Treffer, obwohl Gräfrath auf seine angeschlagene Torjägerin Vanessa Brandt verzichten musste. Dafür glänzten erneut Kapitänin Mandy Reinarz und Pia Adams mit jeweils zehn Toren. Je vier Treffer gingen auf das Konto von Carina Senel, Lucy Jörges und Lara Karathanassis. Nach dem einseitigen Match wurde auf der langen Heimfahrt im Bus gefeiert. Bis zum Aufstieg in die Eliteliga ist es nicht mehr weit. Dann hätte die Handballstadt Solingen mit dem HSV und dem BHC zwei Mannschaften in der Bundesliga!

HANDBALL BUNDESLIGA (07.05.23)

BHC ÄRGERTE DEN DEUTSCHEN MEISTER

Da war durchaus ein Überraschungssieg möglich! Der Bergische HC hat am Sonntagnachmittag im Auswärtsspiel gegen den SC Magdeburg bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Löwen spielten defensiv so grandios, dass sie die Gastgeber vor der Pause bei acht und insgesamt bei 23 Toren hielten. Beides sind die jeweils niedrigsten Ausbeuten des amtierenden Deutschen Meisters in dieser Saison. Dass es beim 21:23 (10:8) trotzdem nicht zur Überraschung reichte, war bitter, zufrieden darf die Mannschaft mit dem überragenden Torwart Rudeck (Foto) mit diesem Auftritt aber allemal sein.

HANDBALL BUNDESLIGA (05.05.23)

BERGISCHE LÖWEN ZEIGEN REAKTION

Der Bergische HC hat nach der etwas emotionslosen zweiten Halbzeit beim TBV Lemgo Lippe mit einer starken Vorstellung gegen den SC DHfK Leipzig geantwortet. Vor allem in der ersten Hälfte präsentierte sich der BHC nicht nur kämpferisch stark, sondern spielte auch klar besser als bis dahin harmlose Sachsen, die erst nach der Pause ein wenig aufdrehten. Der 32:28 (19:13)-Erfolg war dennoch über weite Strecken ungefährdet und gleicht das Punktekonto auf 28:28 aus. Bereits vor dem Anpfiff kam erster Jubel bei den 2.231 Zuschauern in der Mitsubishi ElectricHALLE auf. Noah Beyer hat seinen Vertrag bei den Bergischen um zwei Jahre vorzeitig bis Sommer 2026 verlängert. Der Linksaußen startete auch die Partie, in der bei den Löwen sehr viel über den Rückraum und den Kreis lief. Lukas Stutzke setzte die erste Duftmarke zum 1:0, Linus Arnesson legte mit weiteren Rückraumtreffern nach, Frederik Ladefoged war für die Abschlüsse aus sechs Metern zuständig. Alle Versuche landeten hochprozentig im Netz - im Gegensatz zum Gegner, der auch damit dem BHC zu einem effektiven Tempospiel verhalf. Zum Spielbericht (Foto: Jochen Classen)